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K-Content _ Wandel der Inhalte (Film)

Erstellt: 2024-05-08

Erstellt: 2024-05-08 18:11

Der Wandel des Medienumfelds hat zur Globalisierung von K-Content geführt.


In den 1990er Jahren gab es eine Zeit, in der bei der Frage "Welchen Film sollen wir uns ansehen?" über 90 % der Menschen einen Hollywood-Film gewählt hätten.

Wenn man damals vorschlug, einen koreanischen Film anzusehen, bekam man oft zu hören: "Wer schaut sich schon koreanische Filme an?".

Doch heute gibt es bereits Dutzende koreanische Filme, die von über 10 Millionen Menschen gesehen wurden,

und sie gewinnen zahlreiche Preise auf Filmfestivals weltweit. So beginnt auch der koreanische Film, global zu werden.


Im Hintergrund wirken dabei vor allem zwei Veränderungen im Medienumfeld.

Das sind die Multiplex-Kinos und das Screen Quota System.


Die Geschichte des koreanischen Films lässt sich in zwei Abschnitte einteilen: vor und nach der Veröffentlichung des Films "Swiri" im Jahr 1997 und der Eröffnung des CGV Gangbyeon im Jahr 1998.

"Swiri" war mit einem damaligen Investitionsvolumen von 3,2 Milliarden Won, was für damalige Verhältnisse sehr viel Geld war, sozusagen der erste koreanische Blockbuster-Film.

Hat man vielleicht das Potenzial dieses Films erkannt? Denn im Jahr 1998 eröffnete das CGV im Techno Mart am Gangbyeon-Bahnhof ein Multiplex-Kino mit 11 Sälen.

Im Jahr 2000 folgte die Eröffnung des Megabox im Coex mit 16 Sälen.

Danach, im Jahr 2001, begann mit Filmen wie "Taegukgi" und "Silmido", die von über 10 Millionen Menschen gesehen wurden, das Zeitalter der 10-Millionen-Zuschauer-Filme.


Multiplex-Kinos führten zu einer größeren Anzahl von Kinosälen, und die vielen Kinosäle und die angenehme Umgebung zogen viele Kinobesucher an.


Man kann jedoch nicht einfach behaupten, dass das Wachstum des koreanischen Films allein auf die Zunahme der Kinos zurückzuführen ist, denn es gibt einen Faktor, der dies erschwert,

und das ist das "Screen Quota"-System.


Die USA forderten im Rahmen des Handels mit Korea die Abschaffung des "Screen Quota"-Systems, und die koreanische Regierung war damals bereit, dies zu akzeptieren.

In den Jahren 1998 und 1999 ereignete sich etwas, das man bis dahin noch nie gesehen hatte: die "Demonstration zur Verteidigung des Screen Quota".

Schauspieler, Regisseure, Mitarbeiter, Produktionsfirmen und sogar Studenten der Filmwissenschaften – Tausende von Menschen aus der Filmbranche versammelten sich,

und sie machten mit Aktionen wie dem Rasieren ihrer Haare und Demonstrationszügen auf das "Screen Quota"-System aufmerksam.

K-Content _ Wandel der Inhalte (Film)

Foto aus dieser Zeit

Als sich Hunderte von Topstars an den Demonstrationen beteiligten, zog dies die Aufmerksamkeit der gesamten Nation auf sich,

und angesichts des Einflusses der Stars entschied sich die Regierung schließlich für die Beibehaltung des "Screen Quota"-Systems,

und die USA mussten dies akzeptieren.


Auch die Liebe zum Film des ehemaligen Präsidenten Kim Dae-jung, der 1998 gewählt wurde, spielte eine große Rolle.


Die Beibehaltung des "Screen Quota"-Systems und die Eröffnung von Multiplex-Kinos waren eindeutig entscheidende Faktoren dafür, dass der koreanische Film zu einer Industrie heranwuchs

und dass koreanische Filme heute zu den beliebtesten Filmen weltweit gehören.


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